Bobath Konzept

Das Bobath-Konzept wurde von Berta und Karel Bobath in den 40ern des vergangenen Jahrhunderts entwickelt.

Dieses Konzept nutzt die Plastizität des Gehirns, seine lebenslange Lernfähigkeit, um neue Verbindungswege und neue Vernetzungen im Gehirn anzubahnen. Nach diesem Konzept werden sowohl Kinder mit z.B. Cerebralparesen, als auch Erwachsene z.B. mit einem Schlaganfall behandelt.

Die Therapie wird in verschiedenen Ausgangsstellungen (Liegen, Sitzen, oder im Stehen) durchgeführt. Der Patient lernt anhand vom Therapeuten ausgewählten Bewegungen, Bewegungsübergängen oder Lagewechsel, seinen Muskeltonus zu regulieren und kompensatorische Bewegungsmuster abzubauen.

Wir beüben mit diesem Konzept Alltagsfähigkeiten wie z.B. Essen, sich waschen und das An- und Ausziehen der Kleidung.

Ziele des Bobath-Konzeptes:

  • Vermeidung/Hemmung von Spastik
  • Tonusregulation
  • Anbahnung von selektiven Bewegungen
  • Vermeidung von kompensatorischen Bewegungen
  • Normalisierung der Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Umwelt
  • Vermeidung/Reduzierung von Schmerzen und Kontrakturen
  • Erhöhung/Erhalt der Selbständigkeit und Sicherheit im alltäglichen Leben